Die imposante Perlisten S7t liefert mit Hightech-Trademarks Klangexzellenz und Power-Sound im HiFi-Betrieb und bei der Heimkino-Beschallung. Die Highlights und Features dieses außergewöhnlichen Vier-Wege-Lautsprechers präsentieren wir Euch in diesem Video.
Maximale Musikwahrnehmung
Perlisten steht für für „Perceptual Listening“ und bedeutet „aufmerksames Zuhören“. Hierfür setzen die Amerikaner auf ein kontrolliert-gerichtetes Abstrahlverhalten: Eine perfekte Homogenität am Hörplatz und eine Vermeidung unerwünschter Raumreflexionen sollen eine maximale Musikwahrnehmung ermöglichen. Dies gilt sowohl für den HiFi- wie für den Heimkino-Betrieb. Bei der Home Cinema-Beschallung punkten alle Modelle der S-Serie und damit auch die S7t mit dem ranghöchsten THX Dominus-Zertifikat, das mit seinen Leistungsanforderungen bereits auf Großraum-Heimkinos abzielt. Zur kraftvollen Performance dieses imposanten Standlautsprechers trägt seine Dimensionierung bei: Die S7t ragt 1,30 Meter in die Höhe, der Korpus erstreckt sich 24 Zentimeter in die Breite und 40 Zentimeter in die Tiefe. Entsprechend gewichtig tritt dieser Vier-Wege-Lautsprecher auf: Satte 56 Kilo bringt er auf die Waage, hierzu tragen der dickwandige, schwingungsresistente MDF-Korpus samt Innenverkleidung und massiver Dämmung sowie die aus 13 Millimeter dickem Stahl gefräste Sockelplatte bei. Sie allein wiegt bereits satte zehn Kilo.

Die Perlisten S7t im Hörraum: Dass dieser Lautsprecher für die Beschallung größerer Räume konzipiert ist, glaubt man sofort – und im Test hat er seine Abstrahlungsexzellenz, Dynamikfähigkeit und Pegelfestigkeit und bewiesen.
Satter Tiefton dank Woofer-Quartett und Bassreflex-Abstimmung
Das massive Gehäuse ist hier mit einer sauberst aufgetragenen Hochglanzlackierung in Weiß veredelt. Alternativ wird die S7t in Hochglanz-Schwarz oder einem wählbaren Pantone-Farbton lackiert – oder mit Echtholzfurnier realisiert. Hierauf ist die Schallwand gesetzt, die mit ihrer komplex-abstrahlungsoptimierten Formgebung bis zu fünf Zentimeter hervorragt. Auf dieser Front agieren vier identische, jeweils 18 Zentimeter durchmessende Tiefmitteltöner: Ihre attraktiven Membranen im Schachbrettmuster-Look bestehen aus TeXtreme-Geflecht. Diese Spezial-Karbonfiber ist bei gleicher Dicke etwa dreißig Prozent leichter als konventionelle Kohlefaser. Die besondere, mehrschichtige Verflechtung bewirkt zudem eine extreme Festigkeit und Unempfindlichkeit gegen Verformungen – auch hin zu hohen Frequenzen. Alle vier Chassis agieren ab der abgrundtiefen Zwanzig-Hertz-Region. Die beiden äußersten Woofer steigen bei 550 Herz aus. Die beiden inneren Woofer spielen hingegen rauf bis etwa 1,4 Kilohertz. Den Bass kräftigt eine Bassreflex-Abstimmung, deren Rohre in den untersten Bereich des Lautsprechergehäuse münden. Der Schall wird dann zu den Wangen und der Rückseite hin homogen abgestrahlt.

Die Formgebung der aufgesetzten Schallwand und speziell des DPC-Arrays, das die drei Kalotten beherbergt, sorgt im Verbund mit der Chassis-Anordnung für eine optimierte Schallabstrahlung. Bei den Konus-Woofern herrscht eine Aufgabenteilung: alle vier Chassis starten bei rund 20 Hertz, die äußeren Woofer steigen dann bei 500 Hertz aus, die inneren Woofer hingegen arbeiten darüber hinaus bis etwa 1,4 Kilohertz. Hier sind die jeweils oberen Partner jedes Tiefton-Teams zu sehen.
Tweeter-Tripel für Mitten und Höhen
Die Schallwandlung der oberen Mitten und der Hochton geschieht mit einer außergewöhnlichen Lösung: Hier kooperieren drei massearme und deshalb impulstreue Tweeter, deren Kalotten jeweils 28 Millimeter durchmessen. Sie alle beginnen ihre Arbeit bereits bei verblüffenden 1.000 Hertz. Dieser tiefe Einsatz der Tweeter funktioniert auch deshalb, weil durch ihre Kooperation die Belastung auf alle drei Chassis verteilt ist. Die äußeren Kalotten, die wiederum aus TeXtreme-Geflecht bestehen und im Schallwand-Array fast versteckt hinter einer Perforation sitzen, steigen dann bei vier Kilohertz aus. Die zentrale Kuppel, die aus Beryllium besteht, schallwandelt ab hier dann solo rauf bis deutlich über zwanzig Kilohertz. Die Frequenzbereich-Überlappung befördert das Ziel eines kontrolliert-gerichteten Abstrahlverhaltens. Doch hierfür maßgeblich ist ebenso das DPC-Array, in das die Tweeter-Trias eingebettet ist. Dieses komplex geformte „Directivity Pattern Control“-Array bewirkt einerseits eine gezielte Schallauslöschungen zur Reduktion unerwünschter Decken- und Boden-Reflexionen, andererseits eine definierte Schallführungen mit einer breit-homogenen horizontalen Abstrahlung samt gen Hörplatz gerichteter Energie.

Das DPC-Array ist Perlistens Markenzeichen und den zentrale Blickfang. Das Array besteht aus der komplex geformten Platte und dem vertikale angeordneten Tweeter-Trio. Hier agieren drei 28-Millimeter Kalotten als Team für Höhen und obere Mitten.
Text: Volker Frech
Video und Fotos: Branislav Ćakić
Klasse: Referenzklasse
Preis/Leistung: gut

Technische Daten
Modell: | Perlisten S7t |
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Produktkategorie: | Standlautsprecher |
Preis: | Preise: - Standard-Version: 9.500,00 € / Stück - Sonder-Edition: 11.410,00 € / Stück |
Garantie: | - 2 Jahre - 5 Jahre nach Registrierung |
Ausführungen: | - Standard-Versionen: Hochglanz-Schwarz, Hochglanz-Weiß - Sonder-Editionen (Echtholzfurnier): Kirsche natur, schwarze Kirche natur, Ebenholz natur, Ebenholz hochglänzend - andere Ausführungen (Lackierungen nach Pantone-Farbsystem) auf Anfrage |
Vertrieb: | Audio Reference, Hamburg Tel.: 040 / 53320359 www.audio-reference.de |
Abmessungen (HBT): | 1.260 x 240 x 400 mm (ohne Sockelplatte, Klemmen, Abdeckungen) 1.295 x 365 x 470 mm (incl. Sockelplatte, Klemmen, Abdeckungen) |
Gewicht: | 55,5 kg / Stück |
Bauart: | 4 Wege, passiv, Bassreflexabstimmung bzw. „geschlossenes“ Gehäuse (bei Betrieb mit Port-Pfropfen) |
Impedanz: | 4 Ω |
Hochmitteltöner: | 1 x 28 mm (Beryllium-Kalotte) 2 x 28 mm (TeXtreme-Kohlefasergeflecht-Kalotte [TPCD]) |
Mitteltieftöner: | 4 x 180 mm (TeXtreme-Kohlefasergeflecht-Kalotte [TPCD]) |
Frequenzangaben: | linearer Frequenzgang (± 1,5 dB): 80 Hz - 20 kHz Frequenzgang (-10 dB): - 22 Hz - 37 kHz (Bassreflex-Betrieb) - 32 Hz - 37 kHz (Betrieb mit Port-Pfropfen) typische Basswiedergabe im Raum: - 16 Hz (Bassreflex-Betrieb) - 23 Hz (Betrieb mit Port-Pfropfen) (Herstellerangaben) |
Trennfrequenzen: | 500 Hz, 1,1 kHz, 4,4 kHz (Herstellerangabe) |
Wirkungsgrad: | 92,2 dB / 2,83 V / 1,0 m (Herstellerangabe) |
Empfohlene Verstärkerleistung: | 100 - 600 W (Herstellerangabe) |
Lieferumfang: | - Perlisten S7t - Port-Pfropfen - 5 Chassis-Blenden (magnetisch haftend) - Sockelplatte + Montagewerkzeug - 4 Absorberfüße + 4 Konter-Pucks - Nadel-Werkzeug für optionale Spikes - Bedienungsanleitung (Englisch), auf Hersteller-Homepage als Download verfügbar |
Optionales Zubehör: | Spikes für Teppichböden |
Pros und Contras: | + homogene Abstrahlung in der Breite ohne Begrenzung auf einen Sweet Spot + herausragende Plastizität und Präsenz + superbe Räumlichkeit und Tiefenstaffelung + exzellente Auflösung und Transparenz + hochgradige Impulstreue + explosive Dynamik + frische, lebendige Wiedergabe + hervorragende Stimmigkeit und Kohärenz + absolute Pegelfestigkeit + tiefreichender, machtvoller und definierter Bass + Tiefton veränderbar durch Verschluss des Bassreflex-Ports + aufstellungsunkritisch, ermöglichst selbst wandnahe Platzierung + THX Dominus- und THX Ultra-Zertfizierung + markant-charakteristisches Design + saubere Verarbeitungsqualität - Anschlussklemmen haben keine freilaufende Andruckscheibe - Einsetzen der Port-Pfropfen erfordert Demontage von Sockelplatte und Bodenabdeckung |
Benotung: | |
Klang (60%): | 99/100 |
Praxis (20%): | 98/100 |
Ausstattung (20%): | 98/100 |
Gesamtnote: | 99/100 |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | gut |
Getestet mit: | - Musikstreaming-Plattform: Qobuz - Vollverstärker: Hegel H360 - SACD-Player: Oppo UDP-203 - Signalkabel: AudioQuest Black Beauty RCA - HDMI-Kabel: AudioQuest Carbon 48 - Lautsprecherkabel: AudioQuest Rocket 88 |
Der Beitrag Perlisten S7t – High End-Performance für HiFi und Heimkino erschien zuerst auf lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN.